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Die Schachpartie zwischen Friedrich Sämisch und Aron Nimzowitsch, die 1923 in Kopenhagen stattfand, ist besonders bemerkenswert, da sie eine der ikonischen Begegnungen ist, die Nimzowitschs innovative und einflussreiche Schachideen verdeutlichten.

In diesem Spiel führte Nimzowitsch, der mit den schwarzen Figuren spielte, sein bahnbrechendes Konzept der „Ãœberprotektion“ und „Prophylaxe“ ein und demonstrierte es. Diese Konzepte betonten die Bedeutung der Stärkung und Verteidigung wichtiger Felder und Figuren, bevor ein Angriff gestartet wurde. Nimzowitschs Spiel in diesem Spiel zeigte sein tiefes Verständnis für positionelles Spiel und seine Fähigkeit, strategische Ungleichgewichte zu schaffen.

Einer der berühmtesten Momente in diesem Spiel ereignete sich, als Nimzowitsch einen Bauern opferte, um einen mächtigen Springerstützpunkt auf d5 zu etablieren, ein Konzept, das als „Nimzowitsch-Blockade“ bekannt wurde. Dieses strategische Manöver beschränkte Sämischs Figuren und verschaffte Nimzowitsch einen langfristigen Vorteil.

Obwohl das Spiel selbst unentschieden endete, wurde es durch die innovativen und prophetischen Ideen, die Nimzowitsch einführte, berühmt. Seine Konzepte der Überprotektion, Prophylaxe und der Blockade hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Schachtheorie und -strategie, beeinflussten Generationen von Schachspielern und prägten die Entwicklung des Spiels.

Insgesamt wird die Partie zwischen Sämisch und Nimzowitsch im Jahr 1923 für ihren Beitrag zur Entwicklung der modernen Schachtheorie gefeiert und für Nimzowitschs visionären Ansatz zum Spiel.

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