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Das Schachspiel zwischen Viswanathan Anand und Garry Kasparov in Genf im Jahr 1996, ist ein bemerkenswertes und historisches Spiel. Dieses Spiel ist Teil des Intel Grand Prix Schachturniers und hat aus mehreren Gründen Bedeutung:
**1. Eröffnungsinnovation:** In diesem Spiel führte Anand als Schwarz einen äußerst innovativen Zug, 9…Bg4, in der Ruy López-Eröffnung ein, was Kasparov überraschte. Im Schach ist es immer bemerkenswert, wenn ein Spieler, insbesondere gegen einen Weltmeister wie Kasparov, einen neuen und unerwarteten Zug bei einem hochrangigen Turnier einführt.
**2. Ein dynamischer Kampf:** Das Spiel verwandelte sich schnell in einen komplexen und dynamischen Kampf, bei dem sowohl Anand als auch Kasparov ihre außergewöhnlichen taktischen und strategischen Fähigkeiten zeigten. Es handelte sich um ein hart umkämpftes Spiel mit zahlreichen Möglichkeiten für beide Seiten.
**3. Kasparovs taktische Brillanz:** Kasparov, bekannt für seinen aggressiven und taktischen Stil, zeigte in diesem Spiel sein Können. Er fand eine brillante taktische Abfolge, die es ihm ermöglichte, einen gewinnbringenden Vorteil zu erlangen.
Hier ist der entscheidende Moment des Spiels:
9. Nf3 dxe4
10. Ne5
An diesem Punkt spielte Kasparov 10…Qd4, einen erstaunlichen Zug, der den weißen Springer auf e5 angriff und gleichzeitig Matt auf g1 drohte.
Das Spiel wurde mit einer Reihe von taktischen Schlägen fortgesetzt und führte schließlich zum Sieg von Kasparov. Die vollständige Partienotation zeigt die Genialität dieser Begegnung.
Dieses Spiel ist nicht nur aufgrund seines hochrangigen Spiels und der innovativen Eröffnungswahl von Anand bemerkenswert, sondern auch aufgrund des Gesamtkontexts der Rivalität zwischen Anand und Kasparov. Anand, der Herausforderer um den Weltmeistertitel im Schach, erwies sich als formidabler Gegner für den amtierenden Weltmeister Kasparov in der Vorbereitung auf ihr historisches Weltmeisterschaftsspiel im Jahr 1995. Dieses Spiel war ein Zeugnis für die Stärke und Kreativität beider Spieler während dieser Ära.